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Camping-Tipps für Anfänger*innen & Co.

Beim Camping gibt es zwei Camps (lustig, oder?). Für die einen ist es bloß eine günstigere Alternative zu hohen Übernachtungspreisen im Hotel, für die anderen – die Hardcore-Camping-Fans – ist es ist ein Lebensgefühl. Die Nähe zur Natur, die volle Entscheidungsfreiheit und die Unabhängigkeit, die diese Form des Reisens mit sich bringt, sind die Hauptpunkte, die wahre Camping-Liebhaber*innen schätzen. Da du allerdings in unserem Camping-Guide gelandet bist, gehen wir jetzt mal davon aus, dass du zum ersten Mal dein Zelt aufschlägst und (hoffentlich) ein paar sternenklare Nächte unter freiem Himmel verbringen wirst. Vielleicht hast du auch schon einmal einen Versuch gewagt, der aber voll in die Hose gegangen ist, weshalb du es beim nächsten Mal jetzt besser machen willst. Egal, in welche Kategorie du fällst, freu dich auf hilfreiche Camping-Tipps und -Tricks, einen detailreichen Überblick über die perfekte Campingausrüstung, wichtiges Know-how zur richtigen Outdoor-Kleidung für jedes Wetter und vieles mehr. Na dann, ab ins Abenteuer in der Wildnis!


(Camping-)Vorbereitung ist alles

Ja, Camping steht zwar für ein freies, simples und intensives Naturerlebnis, doch wahre Profi-Camper*innen wissen: Ohne die richtige Vorbereitung geht hier nichts. GAR NICHTS! Und gerade, wenn du noch nie zuvor gezeltet hast, solltest du dich ausführlich mit den Grundlagen beschäftigen. Hier kommen unsere Tipps zum Thema Zelten für Anfänger*innen: Die Wahl des Reiseziels ist hier erst einmal wichtig. Fährst du in die Berge, ans Meer oder einen See? Welche Jahreszeit ist es? Welches Land bereist du? Und was sagt die Wettervorhersage? Jede Umgebung ist anders und hat ihre eigenen Anforderderungen und Herausforderungen. Wenn du mit dem Auto reist, kannst du natürlich mehr mitnehmen als im Zug mit XXL-Rucksack – bei Letzterem musst du wirklich darauf achten, nur das Wesentliche mitzunehmen, damit du die ganzen Kilos auch problemlos von A nach B bekommst. Dann ist noch wichtig, dass du dir auf dem Campingplatz vor der Ankunft ein Plätzchen sicherst. Insbesondere in der Hochsaison sind die nämlich oft ausgebucht. Und zumindest in Deutschland (und auch den meisten anderen europäischen Ländern) ist Wildcamping strikt verboten. Dein Zelt also einfach irgendwo in der Pampa aufzustellen, wenn der Zeltplatz voll ist, ist demnach keine Option.

Wenn du dein Stellplätzchen dann gesichert hast, geht es an die Frage, was du alles so einpacken musst. Am besten du erstellst dir hier eine umfangreiche Packliste (mehr dazu später), denn mit Sicherheit willst du nicht spätabends nach langer Reise endlich auf dem Campingplatz ankommen und feststellen, dass Isomatte oder Schlafsack nicht mitgereist sind.

Zur Campingausrüstung gehören neben Schlafutensilien wie Zelt, Isomatte und Schlafsack auch Kochgegenstände (z.B. ein Campingkocher), Kleidung für unterschiedliche Wetterlagen und natürlich ein Erste-Hilfe-Set. Auch nicht fehlen dürfen Must-haves wie Powerbank, Taschenlampe, Müllbeutel sowie Hygiene- und Kosmetikartikel. Wer besonders gut vorbereitet sein möchte, sollte sich auch über die Wetterlage informieren und entsprechende Maßnahmen für Regenwetter treffen.

Auch wichtig fürs Campen für Anfänger*innen: Ein Plätzchen fürs Zelt auf dem Campingplatz ist zwar meist viel günstiger als eine Nacht im Hotel, aber gerade, wenn du zum ersten Mal Camping machst, können sich die Kosten ganz schön anhäufen. Allein die Grundausstattung, darunter Zelt, Schlafsack, Campingzubehör wie Campingtisch oder Campingkocher können dich ein paar Hunderte von Euros kosten. Tipp: Shoppe das meiste davon bei TK Maxx und es wird noch genug für Platzgebühren, Benzin, Verpflegung und ein paar Ausflüge übrig bleiben.

Campingzubehör und -ausstattung

Jetzt, wo wir dir verraten haben, warum die Vorbereitung beim Camping so wichtig ist, geht es an die Campingausrüstung, die gerade beim Zelten für Anfänger*innen zu 100 % stehen muss, bevor du dich ins Abenteuer stürzt. Und auch wenn du hier nicht das Teuerste vom Teuersten kaufen musst, solltest du darauf achten, dass dein Zubehör funktional, langlebig und auf die Art von Camping plus die jeweiligen Aktivitäten abgestimmt ist. Das Wichtigste ist erstmal das Zelt. Davon gibt es verschiedene Typen, die wir dir hier schnell vorstellen:

Firstzelt: Das klassische Firstzelt hat eine einfache Dachform mit zwei schrägen Seiten. Es ist geräumig und relativ windstabil, sofern du es richtig aufgebaut hast.

Kuppelzelt: Ein Kuppelzelt ist besonders stabil und freistehend (es kann ohne Heringe aufrechterhalten werden), was es ideal für unebenen Untergrund macht. Es hält unterschiedlichen Wetterbedingungen und vor allem Wind stand, weshalb es gerne bei schweren Expeditionen wie Bergsteigen zum Einsatz kommt.

Tunnelzelt: Das Tunnelzelt bietet viel Platz und eignet sich besonders gut für Familien oder Gruppen. Es ist nicht freistehend, aufgrund seines aerodynamischen Designs aber dennoch windabweisend.

Pyramidenzelt: Das Pyramidenzelt hat eine Stange in der Mitte und schräge Seiten. Das Beste: Du kannst darin aufrecht stehen. Außerdem ist es solide und stabil, braucht für volle Spannkraft aber Heringe.

Tipi-Zelt: Das Tipi-Zelt, inspiriert von traditionellen Indianerzelten, ist geräumig und eignet sich deswegen bestens für größere Gruppen und längere Aufenthalte.

Tarp/Biwak: Ein Tarp oder Biwak ist ein nicht geschlossenes Zelt, das sich nicht zum Schlafen eignet, bei Trekkingtouren aber Schutz vor Wind und Wetter bietet.

Wenn du dich dann für das perfekte Zelt für deine Reise entschieden hast, musst du es *nur* noch richtig ausstatten. Nicht fehlen dürfen hier beispielsweise Zeltheringe, Zeltunterlage, Isomatte, Schlafsack, Campingkissen, Schnur und Karabiner, um deine Sachen innen aufzuhängen. Natürlich ist es damit nicht getan, denn auch für die richtige Verpflegung ist noch so einiges an Campingzubehör nötig: Campingkocher, Campingtisch, Campingstühle, Kühlbox, Campingbesteck, Campinggeschirr, Campingkochgeschirr, Brennstoff, Feuerzeug, Wasserkanister, Dosen und Behälter, Faltschüssel, Taschenmesser, Müllbeutel, Küchenrolle, Multitool, Schwamm, Spülmittel, Geschirrtücher und Verpflegung.

Weiteres Campingzubehör:

• Stirnlampe, Taschenlampe, Campinglampe, Zeltlampe
• Akkus, Ladegeräte, Batterien, Steckdosenadapter, Solarladegerät
• Picknickdecke, warme Decke
• Tarp/Sonnensegel
• Wasserdichte Duffle-Bag/Reisetasche
• Wäscheleine und Klammern
• Reisehängematte
• Insektenschutznetz und -spray
• Besen fürs Vorzelt
• Hygiene-Artikel (Handdesinfektionsmittel, Shampoo, Duschlotion, Zahnpflege etc.)
• Badeschlappen
• Reisefön
• Reisehandtücher
• Reisewaschmittel
• Sonnenschutz
• Regenschirm
• Bargeld, EC-Karte
• Unterhaltung (Spiele, Bücher, Volleyball etc.)

Außerdem nicht zu vergessen sind wichtige Dokumente wie Ausweis, Versicherungskarte und Impfpass. Vor allem in Risikogebieten solltest du deinen Schutz gegen Zecken auffrischen lassen. Eine kleine Reiseapotheke mit Zeckenzange, Desinfektionsmittel und Schmerzmitteln gehört ebenfalls in jedes Gepäck. Und nein, leider war es das in Sachen Campingausrüstung noch nicht, denn die richtige Outdoor-Camping-Kleidung für jedes Wetter muss auch noch mit.


Welche Kleidung muss es für den Campingurlaub sein?

Weiter geht’s in unserem Camping-Guide – und ja, wir müssen auch über die richtige Kleidung fürs Camping reden. Die passende (Outdoor-)Kleidung spielt beim Camping eine zentrale Rolle – sie muss nicht nur funktional, sondern auch bequem und vielseitig einsetzbar sein. Besonders wichtig ist, dass sie sich den wechselnden Wetterbedingungen anpassen lässt. Morgens kann es kühl sein, tagsüber warm, abends wieder feucht oder stürmisch. Daher empfehlen wir Lagenlooks, die du bei uns das ganze Jahr über bis zu 60 % günstiger* shoppen kannst. Ist ja klar …

Unsere Shopperinnen sollten auf robuste Leggings, atmungsaktive Shirts und eine wetterfeste Damen-Outdoorjacke setzen. Auch ein Fleece oder ein leichtes Jäckchen zum Überziehen dürfen nicht fehlen. Camping-Kleidung für Damen ist am besten sowohl praktisch als auch leicht verstaubar, damit sie im Rucksack oder Koffer keinen unnötigen Platz wegnimmt. Männer sollten bei ihrer Outdoor-Kleidung am besten widerstandsfähige Funktionshosen und Softshelljacken wählen, die sowohl Wind als auch Regen trotzen.

Beim Thema Schuhe lautet das Motto: Qualität vor Quantität. Ein gutes Paar Wanderschuhe, das du bereits eingelaufen hast, schützt vor Blasen und schmerzenden Füße. Für wärmere Tage sind auch wasserfeste Trekkingsandalen eine gute Wahl. Achte außerdem darauf, deine Camping-Kleidung so zu organisieren, dass du sie schnell griffbereit hast – etwa mit Packwürfeln oder Kompressionstaschen. Kleidung fürs Zelten sollte immer eine wärmende Schicht enthalten – auch im Sommer kann es nachts sehr kühl werden.

Grundsätzlich gilt bei Camping-Bekleidung, dass du immer von schlechtem Wetter ausgehen solltest. Auf Regen, Kälte und Wind beim Camping outfittechnisch nämlich nicht 1A vorbereitet zu sein, kann deinen Urlaub wortwörtlich ins Wasser fallen lassen. Hab in Sachen Funktions- und Outdoor-Kleidung also wirklich absolut alles dabei und nimm dann noch alles andere mit, das du je nach Jahreszeit so brauchst: legere Kleider, Shorts, T-Shirts etc.

Hier jetzt noch die vollständige Packliste für Kleidung:

- Stirnlampe, Taschenlampe, Campinglampe, Zeltlampe
- Freizeithose
- Socken
- Fleecejacke/Fleecepullover
- Funktionsunterwäsche
- T-Shirt(s)
- Reisehängematte
- Insektenschutznetz und -spray
- Isolationsjacke
- Regen- bzw. Outdoor-Jacke für Damen und Herren
- Regenhose
- Sandalen
- Mütze, Handschuhe, Schlauchtuch bzw. Schal (je nach Jahreszeit)
- Kappe, Hut
- Multifunktionsschuhe/Freizeitschuhe
- Pyjama


Camping-Regeln

Auch wenn du beim Camping nur an pure Freiheit denkst, gibt es die ein oder andere Regel zu beachten. Und das gilt nicht nur für offizielle Campingplätze, sondern auch für die freie Natur. Zwar ist das Wildcamping wie bereits erwähnt je nach Land verboten, aber sicher wirst du während deines Urlaubs viele Ausflüge und Wanderungen unternehmen.

Auf Campingplätzen solltest du Rücksicht auf andere Gäste nehmen, insbesondere in den Ruhezeiten am Abend. Halte deinen Platz sauber, trenne Müll korrekt und nutze die Sanitäranlagen so, wie du sie auch vorfinden möchtest. In freier Natur lautet das Motto: Hinterlasse nichts außer deinen Fußspuren. Kein Müll, keine beschädigten Pflanzen, keine Spuren des Lagerfeuers – so bleibt die Natur auch für andere ein Erlebnis. Ein weiteres wichtiges Thema ist der Umgang mit Wildtieren. Auch wenn es verlockend scheint, Rehe oder Füchse zu füttern oder sich einem Wildschwein anzunähern – es ist verboten und gefährlich. In manchen Regionen können Waschbären und andere Wildtiere ein wirkliches Problem sein, weshalb du Essensreste immer sicher verstauen solltest. Schütze dich außerdem vor Zecken. Mit Sprays und indem du dich jeden Abend gründlich absuchst.


Camping-DIY

Selbst mit der besten Vorbereitung und allem erdenklichen Campingzubehör musst du dir beim Leben unter freiem Himmel selbst zu helfen wissen und hin und wieder auch mal kreativ werden.

Gerade wenn du längere Zeit draußen unterwegs bist, wirst du dich an einfachen DIY-Lösungen erfreuen. Eine improvisierte Spülstation mit einem aufgehängten Wasserkanister, eine selbst gebaute Feuerstelle aus Steinen oder kleine Regale aus Seilen und Karabinern – mit ein bisschen Geschick lässt sich der Campingplatz individuell und funktional gestalten.

Auch kulinarisch kannst du dich kreativ austoben. Selbstgemachtes Stockbrot, über dem Feuer gebackene Kartoffeln oder frisch gefangener Fisch machen das Campingerlebnis noch authentischer. Wenn du besonders naturbegeistert bist, kannst du auch einen auf echte(n) Abenteurer*in machen und essbare Wildpflanzen oder Pilze sammeln – aber bitte nur mit entsprechender Kenntnis oder nach einem professionellen Kurs. Sonst wird aus der Isomatte schnell das Bett im Krankenhaus.

Camping mit Kindern


Campen mit Kindern ist ein besonderes Erlebnis – und auch eine besondere Herausforderung, weshalb du dich mit Sicherheit über ein paar Camping-Tipps für die ganze Familie freuen wirst. Fest steht: Die perfekte Vorbereitung ist hier noch wichtiger als sonst. Eine kindgerechte Ausrüstung, ausreichend (Outdoor-)Kleidung und wetterfeste Zelte sorgen für Sicherheit und Komfort. Wenn der Campingplatz einen Spielplatz oder Streichelzoo hat, freuen sich die Kids gleich noch mehr.

Und damit keine Langeweile aufkommt, solltest du auch ausreichend Spiele, Bücher und kreative Beschäftigungsmöglichkeiten einpacken. Naturbasteleien, kleine Schatzsuchen oder ein Lagerfeuer mit Marshmallows sind ideal, wenn du deine Kids zu echten Camping-Fans machen willst. Außerdem solltest du deinen Kleinen einfache Verhaltensregeln für den Umgang mit Feuer, Wasser und Wildtieren vermitteln – so lassen sich unnötige Unfälle beim Zeltabenteuer vermeiden.


Oder doch lieber Glamping?

Wenn du den Komfort eines Hotels liebst, aber trotzdem die Natur erleben möchtest, dann dürfte Glamping genau dein Ding sein. Ob im Safari-Zelt, Tiny House oder stylischen Wohnwagen – beim Glamping bekommst du das Beste aus zwei Welten: Natur pur mit richtigen Betten, Strom, eigenem Bad und meist sogar WLAN – verrückt, oder?

Glamping eignet sich besonders für das Campen für Anfänger*innen oder Familien mit kleinen Kindern, da es einen kleinen Einblick in das Outdoor-Leben gibt – nur ohne die ganzen Herausforderungen, die das Camping so mit sich bringt. Auch hier spielt die richtige Kleidung fürs Camping eine wichtige Rolle: Hochwertige, modische Camping-Kleidung für Damen und Herren mit Funktion und Style sowie komfortable Schuhe sind besonders wichtig, wenn du dich auch unter freiem Himmel rundum wohlfühlen willst. Wirf hier doch einen Blick in unsere Gold Label Auswahl – wir haben eine Mischung aus stylischer und funktionaler Designermode.